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Berufsbild
Kurzkarakteristik
- Ausbildungszeit: 3 Jahre
- Zugangsvoraussetzung: Realschulabschluss oder Gymnasium
- Studienabbrecher: gute Möglichkeit zum Berufseinstieg
- körperliche Voraussetzungen: Konzentrationsvermögen und feinmotorische Begabung, Brille kein Hindernis
Der Ausbildungsberuf Uhrmacher/Uhrmacherin ist ein Beruf, der durch Tradition und Innovation gekennzeichnet ist. Es wird schulisch (an der dreijährigen Berufsfachschule) und dual ausgebildet.
Der strukturelle und technologische Wandel zusammen mit dem Trend zur Dienstleistungsgesellschaft beeinflussen das Qualifikationsprofil des Uhrmachers/der Uhrmacherin beträchtlich.
Der Einsatz des Uhrmachers/der Uhrmacherin erfolgt in der industriellen Uhrenfertigung und im handwerklichen Service.
Typische Einsatzfelder sind:
- die Einzelfertigung hochwertiger Uhren
- die Entgegennahme von Kundenaufträgen
- die Wartung und Reparatur von mechanischen und elektronischen Uhren
- die Wartung und Reparatur von industriell gefertigtem Schmuck
- die Herstellung und das Modifizieren von Ersatzteilen
- die Kundenberatung und der Verkauf von Uhren und Schmuck.
Die berufliche Tätigkeit erfordert:
- Allgemeinbildung, besonders im naturwissenschaftlich-technischen Bereich
- technisches und technologisches Wissen und Können
- Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen
- Belastbarkeit, insbesondere ausdauernde Konzentrationsfähigkeit und Sehfähigkeit
- Bereitschaft zur fachbezogenen Fort- und Weiterbildung
- Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit und zur Zusammenarbeit in Teams
- verkaufspsychologische Kenntnisse und kommunikative Fähigkeiten
Der Uhrmacher/ die Uhrmacherin
- ist qualifiziert, Einzelteile der Uhrwerke und des Gehäuses durch spanende und spanlose Fertigungsverfahren herzustellen und die dazu benötigten Werkstoffe fachgerecht auszusuchen. Moderne technische Verfahren wie CNC-Fräsen,
- Drehen und -Gravieren erlangen dabei zunehmend an Bedeutung. Bei der Konstruktion und der Gestaltung von Uhren und Uhrengehäusen werden Computer und branchentypische Software eingesetzt.
- beherrscht die Funktion mechanischer, elektrischer und elektronischer Uhren, um diese fachgerecht zu warten und Fehler zu erkennen und zu beseitigen. Bei der Reparatur, der Herstellung von fehlenden Teilen und beim Reinigen der Werke setzt er moderne Geräte und eine breite Palette spezieller Werkzeuge und Hilfsmittel ein.
- kann Uhren den Stilepochen zuordnen und stilgerecht restaurieren.
- ermittelt Kundenwünsche, berät Kunden bei Kauf, Bedienung und Pflege von Uhren und Schmuck und informiert über notwendige Wartungsarbeiten. Dazu sind kommunikative Fähigkeiten sowie kunden- und produkt- bzw. leistungsorientiertes Handeln erforderlich. Die Vielfalt der verwendeten Werkstoffe, traditionelle Handwerkskunst, moderne Arbeitstechniken zur Herstellung und Werterhaltung sowie Verkaufskultur prägen somit die Ausbildung.
F.A.Lange Scholarship and Watchmaking Ecxellence Award
Im Mai des Jahres 2010 startete die Lange Uhren GmbH das Projekt „F.A. Lange Scholarship and Watchmaking Excellence Award“. 30 Uhrmacherschulen waren eingeladen, Ihre besten Schüler vorzuschlagen. Aus den Bewer- bungen wurden sieben junge Leute ausgewählt. Die Teilnehmer stammten aus der Schweiz, Japan, Frankreich, Deutschland, Dänemark und Finnland. Unsere Uhrmacherschule hatte sich um die Teilnahme an diesem Wettbewerb beworben und war mit einem Auszubildenden des 3. Lehrjahres vertreten. Die Aufgabe bestand darin, auf das Uhrwerk ETA 6498 einen Mechanismus zur Anzeige der Äquation aufzubauen. Die Uhr sollte also die tägliche Differenz zwischen mittlerer und wahrer Sonnenzeit anzeigen. Die Zeit für die Umsetzung dieser Aufgabe war knapp bemessen. Bis zum 22. Oktober 2010 waren die Arbeiten bei der Firma Lange einzureichen. Die Prämierung wurde von einer Fachjury, bestehend aus Uhrmachern, Konstrukteuren, Wissenschaftlern und Fachjournalisten vorgenommen. Bewertungskriterien waren unter anderem Originalität der Idee, Funktionalität, technische und handwerkliche Qualität sowie Ästhetik der Umsetzung. Die Prämierung erfolgte am 07.12.2010 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Beisein der Presse. Alle Wettbewerbsarbeiten wurden bei dieser Gelegenheit vorgestellt. Der eingereichte Entwurf unserer Schule wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Felix Reppe freute sich über 10.000,- Euro Preisgeld, welches nun für eine weiterführende Ausbildung Verwendung finden soll.
Beschreibung des Projektes Sonnenuhr
Bereits im 1. Lehrjahr beginnen die Auszubildenden in der Glashütter Uhrmacherschule mit dem Projekt Sonnen-uhr. Sie erlernen hier sowohl die Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung, wie auch das theoretische Wissen, das nötig ist, um eine genau anzeigende Sonnenuhr bauen zu können.
Begriffe wie Zeitgleichung, vertikale, horizon-tale oder äquatoriale Anzeige werden genauer unter die Lupe genommen und die nötigen Brechnungen dazu angestellt. Am Ende der Lehrzeit kann jeder Geselle seine eigene Tischsonnenuhr mit nach Hause nehmen.
Goldene-Unruh 2009
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Beschreibung des Projektes Taschenuhr
In unserem Taschenuhrprojekt beschäftigen sich die Lehrlinge mit der Veredelung von Oberflächen. Als Ausgangsbasis dient das allseits bekannte Kaliber 6497-1 von ETA. Die Aufgabe ist, das Rohwerk mit den Glashütter Qualitätsmerkmalen zu versehen. So bekommt das Sperrrad seinen typischen Glashütter Sonnenschliff. Die Schrauben werden poliert und anschließend thermisch gebläut. Die Gestellteile, Brücken und Kloben erhalten entweder einen Streifenschliff oder eine Perlage. Nachdem alle Oberflächen auf das
feinste bearbeitet sind, vergoldet jeder Schüler seine Teile in der hauseigenen Galvanikanlage.
Damit die Veredelungsarbeit dem Interessierten Betrachter nicht verborgen bleibt, wird für jedes Gehäuse ein Glasbodenring gefertigt, der von acht Schrauben gehalten wird. Nachdem dieser vernickelt und rhodiniert ist, bekommt er ein Mineralglas, welches den Blick freigibt auf ein fein veredeltes Uhrwerk. Nach bestandener Gesellenprüfung erhält jeder frischegebackene Geselle seine Uhr zur Freisprechung feierlich überreicht.